Haben Sie es satt, von der Preispolitik der Zwischenhändler abhängig zu sein? Möchten Sie Ihren Betrieb online präsentieren? Oder haben Sie eine Homepage, aber kaum Zeit für die Bewirtschaftung? Mucca.ch ist die Lösung! Wir unterstützen Sie nicht nur beim Textschreiben, der Bildbearbeitung oder beim Installieren neuer Updates: Dank den vielen teilnehmenden Betrieben sparen Sie sich Tausende Franken, die sie sonst für Werbung hätten ausgeben müssen. Auch wenn Sie bereits eine Homepage haben, verhilft Ihnen ein Porträt auf Mucca.ch zu mehr Sichtbarkeit im Internet und somit zu einer grösseren Kundschaft.
Unabhängig und nicht gewinnorientiert
Sie fragen sich, weshalb Sie Ihren Betrieb genau auf Mucca.ch registrieren sollen? Die Online-Plattform wurde 2018 von der Schwyzer Bauerntochter Lara Steiner ins Leben gerufen, um die Direktvermarktung in der Landwirtschaft zu fördern. Die Plattform steht allen Betrieben offen, auch denjenigen, die keinem kantonalen Bauernverband angehören. Weil Lara Steiner die Seite aus Leidenschaft betreut und viel Herzblut darin steckt, betragen die Jahrespauschalen nur rund ein Drittel verglichen mit den Gebühren der grossen Hostingprovidern wie Jimdo.com. Und dort müssen Sie sich noch selbst um die ganze Gestaltung und die laufende Administration kümmern. Für die drei Stunden, welche für die Profilerstellung benötigt werden (Text, Fotos, Uploads, Übersetzung), werden einmalig CHF 90 verrechnet.
Anmelden ist ganz einfach
Interesse geweckt? Klicken Sie auf den unteren Button und melden Sie heute noch Ihren Betrieb an. Fragen können hier gestellt werden.
Sie können zwischen drei Paketlösungen wählen: Basic, Shop und Gold. Die Pakete sind umsatzabhängig.
Mit einem Basic-Profil erstellen wir für Sie ein Betriebsportrait mit allem, was dazugehört: Fotos, Text, Kontaktangaben, Produktinformationen sowie die Verlinkung zur eigenen Homepage.
Möchten Sie hingegen Bestellungen für Ihre Produkte online entgegennehmen, kommt das Shop-Profil infrage. Mit einem Formular können die Kunden ihre Bestellung aufgeben und Sie erhalten diese direkt per Mail. Es ist also Ihnen überlassen, wie Sie mit den Kunden kontaktieren, zu welchen Konditionen Sie liefern und welche Zahlungsmethoden Sie akzeptieren. Im Gegensatz zu anderen (uns bekannten) Online-Shop-Anbietern verlangt Mucca.ch lediglich 5% Vermittlungsgebühren.
Die “Crème de la crème” ist das Gold-Paket. Dieses baut auf den Profilen Basic und Shop auf. Sie erhalten also ein Portrait und können Ihre Produkte online verkaufen. Zusätzlich profitieren Sie von gezielten Werbemassnahmen, um Ihren Betrieb noch bekannter zu machen. Zum Beispiel verfassen wir für Sie einen eigenen Blog-Artikel, in dem Ihr Betrieb, Ihre Produkte und Visionen vorgestellt werden. Siehe hierfür den Artikel über die Familie Fankhauser von Baar ZG (hier klicken).
Der Online-Handel hat in den letzten Monaten stark zugelegt, nicht zuletzt aufgrund der Corona-Massnahmen. Regionale Produkte erhielten einen Nachfrageschub – Hofläden wurden regelrecht überrannt. Auch die Besucherzahl von Mucca.ch erhöhte sich um ein Vielfaches: Konsumenten suchen übers Internet Betriebe in der Nähe, um ihre Lebensmittel dort einzukaufen. Gewinner der Krise sind also nicht nur grosse Firmen wie Amazon, sondern auch Landwirte, die ihre Hofprodukte über mehrere Kanäle vertreiben.
Die Zukunft ist digital
Es ist unbestritten, dass uns die Digitalisierung früher oder später weg vom Bargeld, Reisebüros oder grossen Einkaufszentren bringt. Corona hat diese Entwicklung noch beschleunigt. Gewinner des Lockdowns sind Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen online anbieten. Dazu gehören natürlich auch Bauern mit einem Internetauftritt. Eine Tafel am Strassenrand ist zwar schön und gut, aber geht auch rasch wieder vergessen. Ich war auf jeden Fall noch nie genug schnell, beim Vorbeifahren ein Foto der Kontaktangaben zu machen, um dann eventuell beim nächsten Mal etwas zu kaufen. Auch die Reichweite der potenziellen Käufer ist beschränkt.
Übers weltweite Netz hingegen sind die Möglichkeiten viel grösser: Nicht nur die Verbreitung kann gesteuert werden, sondern auch das Zielpublikum. Die Mehrheit der Besucher von Mucca.ch ernährt sich bewusst und kennt die gesundheitlichen Vorteile von regionalen und saisonalen Produkten. Deshalb ist es umso wichtiger, den Betrieb online zu präsentieren, um den Kundenkreis zu erweitern und die Direktvermarktung zu fördern. Denn: Wen man nicht sieht, bei dem kauft auch niemand ein.
Immer wieder aktualisieren
„Jetzt erhältlich: Christbäume und Weihnachtsgebäck direkt ab Hof“, habe ich kürzlich auf einer Webseite gelesen. Nicht gerade passend im Hochsommer. Als ich auf den Link klickte, geschah nichts. Und oben links in der Adressleiste war ein Hinweis, dass die Seite „nicht sicher“ sei. Einmal mehr wurde mir klar, dass es mit dem Erstellen einer Homepage noch nicht getan ist. Sie muss laufend auf dem neusten Stand gehalten werden. Texte aktualisieren, Kundenanfragen beantworten, notwendige Sicherheitsupdates durchführen, Gebühren für den Website-Anbieter bezahlen, etc. All dies und vieles mehr kommt auf einen zu. Gleichzeitig sollte die Seite schön gestaltet sein mit fehlerfreien Texten und guten Bildern. Und was bringt eine ansprechende Homepage, wenn sie ohne Werbung niemand kennt? Einige bezahlen Google mehrere Tausend Franken pro Jahr, um weit oben in der Suche zu erscheinen. Kenner der Branche setzen mit ihrem fundierten Fachwissen gezielte zeitaufwendige Werbemassnahmen ein, um die Seite bekannter zu machen.
Mit der Erstellung einer Homepage ist es also noch lange nicht getan. Ein Internetauftritt für den eigenen Betrieb ist ein laufendes Projekt, das viel Zeit und manchmal auch Nerven kostet – vor allem, wenn man Informatik, Rechtschreibung und Gestaltung nicht zu seinen Stärken zählt.
Mehr Leben dank Mucca.ch
Sehen Sie die Zukunft Ihres Betriebs in der Direktvermarktung? Haben Sie eine Homepage, aber zu wenig Zeit und Fachwissen für die laufende Administration? Brauchen Sie Hilfe bei der Umsetzung eines Online-Shops? Nach einem anstrengenden Tag auf dem Feld kann es schnell passieren, dass Texte nicht mehr aktuell sind, Sicherheitsupdates aufgeschoben werden oder Mails vergessen gehen. Damit Sie die sonst schon knappe Zeit mit der Familie oder Ihrem liebsten Hobby verbringen können, unterstützt Sie Mucca.ch bei der Realisierung Ihres Internetauftritts. Wir übernehmen für Sie nicht nur das Texteschreiben und das Bearbeiten der Bilder, Sie können sich auch zurücklehnen, wenn wichtige Updates anstehen oder infolge eines neuen Datenschutzgesetzes die Nutzungsbedingungen angepasst werden müssen. Es gibt keine Kosten für die Domain, den Hostingprovider oder den IT-Support.
Direkt und transparent
Ziel der unabhängigen Online-Plattform Mucca.ch ist und bleibt der direkte Austausch zwischen Produzenten und der Bevölkerung. Für die Konsumenten ist es viel einfacher, auf einer übersichtlichen Seite die gewünschten Lebensmittel mit wenigen Klicks zu suchen. Bis anhin mussten sie sich durch einen Dschungel an selbst gemachten Webseiten kämpfen, um dann zu merken, dass das gewünschte Produkt gar nicht verfügbar ist. Deshalb sind auf Mucca.ch alle Profile gleich aufgebaut.
Nur Sie bestimmen, welche Informationen Sie preisgeben und welche Produkte Sie online zu welchen Bedingungen verkaufen möchten. Alle Nachrichten und Bestellungen gehen direkt an Sie als Profilinhaber. Sie treten in Kontakt mit den Kunden und bauen so eine persönliche Bindung auf. So gewinnt Ihr Betrieb übers Weitersagen an Bekanntheit. Weil Mucca.ch nicht gewinnorientiert ist, werden die gesamten Jahrespauschalen zur Deckung des Administrationsaufwandes und für gezielte Werbung wieder verwendet. Im Gegensatz zu anderen Anbietern erheben wir keine Transaktionsgebühren, wenn Sie Ihre Produkte online verkaufen. Der ganze Betrag wird also Ihrem Konto gutgeschrieben. Und für Fragen und Antworten steht Ihnen Lara Steiner jederzeit zur Verfügung. Der persönliche Support ist somit auch gewährleistet.
Es spricht also nichts dagegen, Ihrem Betrieb dank einem Internetauftritt eine neue Zukunft zu ermöglichen, unabhängig von den Zwischenhändlern und den hohen Margen. Sollten Sie bereits eine Homepage haben, können Sie diese ganz einfach mit Ihrem Profil auf Mucca.ch verknüpfen. Sie werden sehen, wie sich die Besucherzahlen vervielfachen. Testen Sie uns und registrieren Sie Ihren Betrieb noch heute auf Mucca.ch.
Corona hat unsere Freizeitgestaltung, den Umgang mit der Natur sowie das Bewusstsein für Lebensmittel geprägt. Ob kurz- oder langfristig, das wird die Zukunft zeigen. Sicher ist, dass jeder und jede Teil eines noch nie dagewesenen globalen Ausnahmezustandes war. Und während einige Betriebe nach dem Lockdown ihre Türen nie mehr öffnen werden, haben andere Marktlücken entdeckt und profitieren nun von der fortgeschrittenen Digitalisierung.
Auch an der Landwirtschaft ging Corona nicht spurlos vorbei. Hofläden boomten und so mancher Bauer setzt nun vermehrt auf die Direktvermarktung. Wieder andere haben das Potenzial von gesellschaftlichen Anlässen auf dem Bauernhof erkannt, so zum Beispiel auch die Familie Fankhauser in Baar ZG. Mucca.ch hat mit Karin und Manuela Fankhauser über ihre Inspiration, ihre Erfahrungen und die Auswirkungen von Corona gesprochen.
Wie ist euer „Herz-Projekt“ entstanden?
Für uns ist es ein grosses Privileg, auf einem Bauernhof aufzuwachsen. Man lernt, mit der Natur zu arbeiten, die Tierwelt zu beobachten und entsprechend Verantwortung zu übernehmen. Diese Erfahrungswerte helfen in jeder Lebenslage, auch ausserhalb der Landwirtschaft. Um der Bevölkerung etwas von unseren Werten mitzugeben, haben wir vor zwei Jahren diverse Projekte ins Leben gerufen, die uns sehr am Herzen liegen. Daher auch der Name „herz-projekt.ch“. Unsere Eltern, welche den Bauernhof bewirtschaften, helfen tatkräftig mit und unterstützen uns immer wieder mit ihrem grossen Wissen.
Wie setzt ihr eure Ideen um?
Da wir beide einem Bürojob nachgehen, arbeiten wir viel in der Freizeit von zu Hause aus an den neuen Ideen und Umsetzungen. Dies ist nötig, da wir uns in der Startphase befinden und daher zuerst vieles aufbauen und investieren müssen. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben wir so aufgeteilt, dass die jeweiligen Stärken am besten eingesetzt werden können und so eine abwechslungsreiche Arbeit entsteht. Wir dürfen auch auf die Unterstützung von unserem Umfeld und Freunden zählen. Ohne ihre Freiwilligenarbeit wäre die Umsetzung in diesem Rahmen gar nicht möglich. Gleichzeitig sind dieser Kontakt und der Austausch mit der Bevölkerung auch sehr wichtig, um zu erkennen, wie sich die Bedürfnisse ändern. In der aktuellen Lage sind v.a. eine gesunde Ernährung, einheimische Produkten und Freizeitaktivitäten auf dem Land sehr wichtig.
Weshalb soll man den Bauernhof Neuguet besuchen?
Unseren Hof sehen wir als Begegnungsort an einer wunderschönen Lage nahe der Stadt Zug. Weil uns der Kontakt zu Menschen sehr am Herzen liegt, organisieren wir verschiedene Teamanlässe, Führungen und Kurse. Ein überraschendes Erlebnis mit dem Team fördert kreative und neue Ideen im Alltag. Etwas, das auch besonders jetzt in herausfordernderen Momenten gefragt ist.
Weiter lernen Schulkinder bei uns einen respektvollen Umgang mit Tieren und der Natur und machen viele wertvolle Erfahrungen. Die lehrreiche Auszeit in der Natur wird abgerundet mit dem Besuch im Bauernhofgarten einem feinen Hofznüni.
Alles in allem erhalten die Besucher einen unvergesslichen Einblick ins Hofleben mit vielen Hintergrundinformationen zur Landwirtschaft. Wir ermöglichen ihnen eine Auszeit vom hektischen Alltag und es kann sogar bei anstehenden Hofarbeiten mitgeholfen werden. Als Dank gibt es zum Abschluss eine genussvolle Bauernhof-Mahlzeit.
Was sind die Folgen von Corona?
In der Corona-Hauptphase mussten wir auf viele verschiedene Anlässe und bevorstehende Besuche verzichten, die teilweise schon so gut wie fertig geplant waren. Nebst der verlorenen Zeit gab es somit auch finanzielle Einbussen zu verkraften. Eine Zwangspause gab es auch für Schulklassen, die regelmässig vorbeikommen, den Jass-Event, Firmenanlässe, Kreativkurse, u.s.w.
An dieser Stelle möchten wir aber auch betonen, dass dieser Verzicht dazu geführt hat, dass die Wertschätzung für unsere Arbeit nun umso grösser ist. Die Menschen möchten raus in die Natur und dem Alltag entfliehen. Auch nach zwei Jahren lernen wir so immer wieder Neues dazu und entwickeln fortlaufend neue Projekte. Und eines ist klar: Was immer wir auch tun, es kommt von Herzen.
Weitere Infos zum Bauernhof Neuguet der Familie Fankhauser gibt’s auf dem Profil (hier klicken) oder direkt auf der Homepage www.herz-projekt.ch
Grenzschliessungen, Hamster-Käufe und Home Office: Dass ein Virus unser Leben in so kurzer Zeit auf den Kopf stellen könnte, hätte anfangs Jahr noch niemand gedacht. Während in den USA die Zahlen ungebremst in die Höhe schnellen, ist in anderen Ländern bereits von einer Lockerung der Massnahmen die Rede. Ob und wann wir jedoch wieder unbesorgt an ein Grosskonzert gehen oder in die Ferien fliegen können, steht in den Sternen. Viele Firmen sind kurz vor dem Konkurs und es ist unklar, wie schnell sich die Wirtschaft nach den weltweiten Ausgangssperren erholen wird. Auch an der Landwirtschaft geht Covid-19 nicht einfach spurlos vorbei. Während einige mit den Lieferungen kaum nachkommen, müssen andere tonnenweise Lebensmittel oder Blumen abschreiben. Dies, weil Erntehelfer fehlen bzw. Pflanzen nicht als lebensnotwendig erachtet werden.
Neues Konsumverhalten dank Corona?
“Man winkt mir wieder zu, statt den Stinkefinger zu zeigen”, freut sich ein Landwirt über die Spaziergänger, die ihn plötzlich grüssen, wenn er im Traktor Landarbeiten verrichtet. Nicht nur das Image der Bauern hat sich verändert, auch ihre lokalen Produkte sind infolge der befürchteten Knappheit gefragter denn je: Hofläden werden regelrecht überrannt, weil in den überschaulichen Räumen die Hygienemassnahmen des Bundes besser eingehalten werden können und immer für Nachschub gesorgt ist.
Doch nicht nur die Direktverkäufe gewinnen an Bedeutung: Das Schliessen der Grenzen, Hamsterkäufe sowie die Tatsache, dass zuhause wieder mehr gekocht wird, haben zu einem (zumindest temporären) geänderten Konsumverhalten geführt. Die Supermärkte verkaufen wieder Früchte und Gemüse zweiter Klasse, die keine perfekte Grösse haben und zuvor nur noch für Restaurants und Kantinen gut genug waren. Es ist zu hoffen, dass auch nach Corona nicht mehr wie bis anhin tonnenweise Lebensmittel vernichtet werden müssen, weil sie von den Abnehmer nicht akzeptiert oder von den Konsumenten nicht gekauft werden.
Erntehelfer fehlen
Während die einen Bauern also durchwegs eine positive Bilanz aus der Corona-Zeit ziehen, blicken andere trostlos auf ihre Spargel- und Fenchelfelder, die sie nun ihrem Schicksal überlassen müssen, weil die Erntehelfer fehlen. Ohne Aufenthaltsbewilligung ist es aktuell so gut wie unmöglich, aus Rumänien oder Polen in die Schweiz zu kommen. Das vom Bund geforderte Social-Distancing erschwert die Arbeiten auf dem Feld zusätzlich. Eine Lösung ist Stand heute nicht in Sicht. Nach dem Frost und dem ausbleibenden Regen entscheidet nun also ein Virus, ob und wie hoch die Ertragseinbussen einiger Schweizer Bauern sein werden.
Zusammengefasst ist das Coronavirus für die Landwirtschaft Fluch und Segen zugleich. Während viele Direktvermarkter auf ihre Kosten kommen, haben vor allem grosse Betriebe das Nachsehen, wenn sie auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen sind. Offen bleibt ausserdem, ob die Detailhändler und Konsumenten auch nach der Corona-Zeit öfters zuhause mit regionalen naturbelassenen Lebensmitteln kochen werden und dabei auch Früchte und Gemüse zweiter Klasse berücksichtigen. Vielleicht ist dieses Verhalten aber auch nur von kurzer Dauer.
«Wir durften die unterschiedlichsten Leute kennenlernen, was sehr spannend war. Für Ihre Arbeit und die sehr wertvolle Hilfe möchten wir uns von ganzem Herzen bedanken.» Peter M., Berner Oberland
Sind Sie unkompliziert und auf der Suche nach einer ganz speziellen Erfahrung? Schätzen Sie die Ruhe und möchten sich gleichzeitig körperlich betätigen? Dann ist der Caritas Bergeinsatz genau das Richtige für Sie! Mucca.ch hat mit Bernhard Ackermann, Marketingverantwortlicher des Hilfswerks, über den Freiwilligeneinsatz auf Bergbauernbetrieben gesprochen.
Seit 40 Jahren vermittelt Caritas Bergeinsatz schnell und unkompliziert Freiwillige an Betriebe, die sich in einer Notsituation befinden. Alleine im Jahr 2019 leisteten die Helferinnen und Helfer über 1’100 Einsatzwochen auf 120 Bergbetrieben. Die Gründe für einen Einsatz sind vielfältig: Unfall oder Krankheit der Betriebsleiter, eine Schwangerschaft, die Doppelbelastung von Berg- und Talbetrieb, schwindende Kräfte der Eltern, Eigenleistung bei Bauprojekten oder auch Sturmschäden. Dabei werden ausschliesslich Betriebe der Bergzonen I-IV berücksichtigt, die ihren Haupterwerb in der Landwirtschaft haben und eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten. Freiwillige wählen ihren Wunschbetrieb auf und melden sich wochenweise an.
Wer sind die Freiwilligen? Und weshalb wollen sie einen Einsatz leisten?
Ob als Banker, Handwerker oder Student: Meistens handelt es sich nicht um Landwirtschaftsprofis, sondern vielmehr um topmotivierte Menschen zwischen 18 und 70 Jahren mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Die meisten kommen aus der Schweiz, etwa ein Drittel sind EU-Bürger. Frauen machen etwa die Hälfte aus. Alle möchten sie einen Einblick in die Schweizer Berglandwirtschaft erhalten und mal richtig «anpacken». Viele wollen aus ihrem häufig urbanen Alltag entfliehen, weg vom Computer und mit den Händen arbeiten. Sie wollen etwas Neues erleben und etwas Gutes tun. Die Freiwilligen interessieren sich für die Berglandwirtschaft und das Leben in den Natur. Sie schenken den Bergbauern ihre Arbeitskraft und Zeit. Dafür erhalten sie Kost und Logis, viel Wertschätzung der Bauernfamilie und eine neue Lebenserfahrung.
Im Rahmen ihrer Einsätze spüren die Helferinnen und Helfer viel Befriedigung, wenn sie das Vertrauen und die Dankbarkeit der Familie beim Arbeiten auf der Weide, im Stall oder Haushalt spüren und sie ganz neue Erfahrungen machen können. Viele berichten, dass es nebst der Arbeitsentlastung auch interessant und belebend ist, durch Gespräche einen Einblick in die häufig ganz anderen Leben der Freiwilligen zu erhalten. Dies ist insofern wichtig, als dass die eigenen Sorgen, Ängste und Freuden ganz neue Perspektiven erhalten können und der eigene Mikrokosmos relativiert wird. Durch das enge und intensive Zusammenleben sind schon viele Freundschaften entstanden, die zu wiederholten Einsätzen am selben Ort geführt haben.
Die Erfahrung von Anita Schmid
Als Bergbäuerin auf der Elsigenalp im Kanton Bern war Anita Schmid letztes Jahr auf die Hilfe von Caritas angewiesen. Infolge eines Bauprojekts im Tal musste sie den Sommer auf der Alp grösstenteils alleine bewältigen – und dies trotz massiven Rückenschmerzen: Sechs Schrauben versteiften seit eineinhalb Jahren ihre unteren Lendenwirbel. Beim Käsen darf sie maximal 15 Kilogramm heben. Ein volles Käsetuch ist aber doppelt so schwer. Deshalb hatte sie für die Sommermonate einen Helfer engagiert. Als sich dieser dann noch den Knöchel brach, suchte Anita Schmid Hilfe und fand sie bei der Caritas. Das Hilfswerk vermittelte ihr schnell und unbürokratisch freiwillige Helfer und ermöglichte der Bernerin somit, den Alpbetrieb trotz des ausgefallenen Betriebshelfers aufrecht zu erhalten und weiterhin den beliebten Bergkäse zu produzieren.
So sind Sie dabei
Wenn Sie über 18 Jahre alt, motiviert und gesund sind und einen ein- oder mehrwöchigen Bergeinsatz leisten möchten, freut sich Caritas Schweiz über Ihre Kontaktaufnahme! Für einen Einsatz braucht es keine Vorkenntnisse. Die vielseitigen Tätigkeiten reichen von Kinderhüten über Stall- und Gartenarbeit bis zum Heuen im Steilhang. Die Hofauswahl sowie Anmeldung erfolgen am einfachsten auf www.bergeinsatz.ch
Ich bin ein wandelnder Giftcocktail! Jeden Morgen dusche ich mit Formaldeyhd-Duschgel. Es folgt ein Spritzer (natürlich aluminiumfreies) Deo mit künstlichen Moschus-Verbindungen. Und in der kurzen Mittagspause gibt’s eine dreifach verpackte Lunchbox mit einer Extraportion Mikroplastik obendrauf. Überall im Alltag lauert das Gift, wie soll ich da noch meinen Körper gesund halten? Und was sind die Auswirkungen unseres Konsums auf die Umwelt?
Wem können wir noch vertrauen?
Es war an der Migros-Kasse, als ich realisierte, wie wenig Kontrolle wir über unser Essen haben. Ich musste eine Packung indischen Bio-Sesam zurückbringen, weil er Ethylenoxid enthielt. Ethylenoxid erhöht das Krebsrisiko und ist in der Schweiz und der EU verboten. Habe ich mich also mit meinen Sesam-Vollkornbroten selbst vergiftet? Und wieso ist kein Bio drin, wo “Bio” draufsteht? Seit diesem Ereignis ist mein Vertrauen in die Lebensmittelindustrie ziemlich angekratzt. Ich möchte wissen, was in meinem Körper landet und wie es produziert wird!
Zwei wegweisende Initiativen
Am 13. Juni 2021 entscheiden wir, wie sich die Schweiz in Zukunft ernährt. Es geht um die beiden Agrarinitiativen «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» (Pestizidfrei-Initiative) sowie «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» (Trinkwasserinitiative).
Für diesen Artikel habe ich Interviews mit direkt Betroffenen und dem Präsident der Schwyzer Bio-Bauern geführt. Ziel war es, herausfinden, ob die Agrarinitiativen wirklich so extrem sind, wie ihre Gegner behaupten. Alle zitierten Studien/Quellen sind ganz unten aufgeführt.
Die Initiativen in Kürze
Der prophylaktische Einsatz von Antibiotika, Pestizide und nicht-einheimisches Futter sind die Hauptanliegen der Trinkwasserinitiative. Sie gibt zu bedenken, dass Mensch und Tier hierzulande zu viel Antibiotika verabreicht wird und so antibiotikaresistente Bakterien entstehen. Im Trinkwasser werden immer mehr Pestizide nachgewiesen. Und der Import von Futtermitteln belastet die Umwelt im Ausland und ist gem. Initianten verantwortlich für die Abholzung von Urwäldern. Importiert werden dürfen nur noch Lebensmittel, die ohne Pestizide hergestellt werden. Auch in der Schweiz müssen Landwirte auf Pestizide und (nach wie vor) auf die prophylaktische Behandlung mit Antibiotika verzichten, wenn sie weiterhin Direktzahlungen erhalten möchten. Zudem dürfen sie ihre Tiere nur noch mit hofeigenem Futter ernähren. Die Ernteausfälle, die mit der Zwangsumstellung auf Bio zunehmen, sollen durch eine Veränderung des Konsumverhaltens kompensiert werden, z.B. weniger Food-Waste oder schlechtere Qualität akzeptieren.
Bio-Preise für alle
Bundesrat und Parlament empfehlen 2x Nein. Eine Annahme der Initiativen schwächt die Ernährungssicherheit, gefährdet Arbeitsplätze und verlagert die Umweltbelastung ins Ausland, meinen sie. Doch was sagen die Bio-Bauern dazu?
Paul Ebnöther, Präsident der Schwyzer Bio-Bauern betont: “Ein Ja kostet. Und zwar uns alle. Wir können nicht mehr wählen zwischen den M-Budget-Rüebli oder den dreimal teureren Bio-Rüebli. Wenn wir alle Bauern zwingen, auf Bio umzustellen, müssen wir mit höheren Ernteausfällen und Qualitätseinbussen rechnen. Und wenn weniger produziert wird, steigen die Preise. ”
Um unsere Ernährung zu garantieren, müsste mehr importiert werden, eine Abkehr von der Regionalität und kurzen Transportwegen! Die Umweltbelastung wird höher und ins Ausland verlagert. In der Schweiz haben wir die am strengsten kontrollierte Landwirtschaftsproduktion auf der ganzen Welt. Gleichzeitig werden in Labor-Stichproben immer wieder heikle Stoffe in ausländischem Essen gefunden. Wenn wir mehr importieren, machen wir uns nicht nur abhängiger vom Ausland, sondern verlieren die Kontrolle über die Herstellungsweise und wer unsere Nahrung produziert. In den letzten zwanzig Jahren haben wir 30% aller Landwirtschaftsbetriebe verloren. Schon jetzt können wir nur noch rund 60% der Bevölkerung mit inländischer Produktion ernähren. Mit einer Annahme der Initiativen wären es nochmals ca. 1,5 Mio. Menschen weniger.
Die Landwirtschaft ist im Wandel und wir nehmen die Anliegen der Konsumenten ernst, zum Beispiel mit dem kürzlich vom Parlament beschlossenen Pestizidgesetz. Aber diese Volksinitiativen kommen zu schnell und sind zu extrem. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir über das Schicksal zehntausender Bauernfamilien entscheiden. Und längst nicht alle der 18’500 IP-Suisse Betriebe werden sich ins Bio-Korsett zwingen lassen.
Auswirkungen auf die Bauern
Am Vierwaldstädtersee führen Ursi und Armin von Euw ihren Hof in dritter Generation nach IP-Suisse Richtlinien (mehr dazu). In ihrem Selbstbedienungs-Hofladen verkaufen sie die eigenen Früchte, Eier und Poulets sowie viele weitere Spezialitäten von Schwyzer Bauern.
Wer kauft bei euch ein? Unsere Kunden sind Familien und Einzelpersonen, die sich bewusst regional und saisonal ernähren. Sie möchten wissen, was auf ihrem Teller landet. Sie möchten nicht nur die Menschen hinter ihrem Essen kennen, sondern auch die Produktionsweise. Vor allem bei den Eiern und beim Pouletfleisch merken wir, wie wichtig ihnen die Haltung der Tiere ist. Diese können jederzeit an die frische Luft und haben genug Platz. Unsere Kunden vertrauen uns und wissen, dass wir täglich unser Bestes für unsere Tiere und Pflanzen tun. So haben wir bewusst die vielen Hochstammbäume stehen lassen, denn auf ihnen wachsen Apfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Kirschensorten, die es sonst nirgends mehr zu kaufen gibt. Diese Vielfalt möchten wir erhalten.
Weshalb habt ihr nicht auf Bio umgestellt? In vielerlei Hinsicht wirtschaften wir bereits jetzt sehr nahe an den Bio-Standards. Der Hauptgrund, weshalb wir uns für IP-Suisse entschieden haben, ist der Obstanbau. Wir wohnen in einem Gebiet mit vielen Niederschlägen und einer damit verbundenen hohen Feuchtigkeit und Pilzbefall-Risiko. Dazu kommen Schädlinge wie Würmer, Läuse oder die asiatische Kirschessigfliege, die ganze Ernten vernichten kann. Wer einen eigenen Garten hat, weiss, dass jeder Salatkopf ein gefundenes Fressen für Schnecken und Blattläuse ist. Und ganz ehrlich, wer würde wurmstichige oder schlechte Früchte kaufen?
Wir alle, auch Bio-Bauern, betreiben Pflanzenschutz. Das ist nichts Negatives, sondern notwendig, da es um den Schutz der Pflanzen geht. Wir spritzen nur so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Denn weshalb sollten wir unseren eigenen Boden und Pflanzen darauf unnötig vergiften? Von den Erträgen dieses Bodens haben schon unsere Eltern und Grosseltern gelebt. Auch wir nutzen ihn nur für eine beschränkte Zeit, bevor er die Lebensgrundlage für unsere Kinder sein wird.
Was bedeutet ein Ja für euren Betrieb? Niemand kann uns sagen, wie wir künftig die Hygienestandards einhalten sollten. Verboten wird das Desinfektionsmittel für die Stallhygiene sowie auch der Reiniger für die Melkmaschinen. Ohne dass bis jetzt eine gute Alternative gefunden wurde!
Aufgrund des Klimas und der Böden kann in der Innerschweiz und in Berggebieten kaum Ackerbau betrieben werden. Deshalb müssen wir das Getreide für unsere Tiere zukaufen. Die Initiative verweigert uns diesen Austausch und die Zusammenarbeit mit Kollegen, wenn wir weiterhin Direktzahlungen erhalten möchten. Sie erlaubt nur noch hofeigenes Futter. Somit müssten wir mit den Legehennen, Eiern und Poulet aufhören. Auch unsere Berufskollegen, Bio oder nicht, könnten keine Hühner oder Schweine mehr halten. Wir kehren also der Regionalität den Rücken.
Offen bleibt, wie der wachsende Bedarf an LEBENsmitteln dennoch gedeckt werden soll. Fördern wir so nicht die Massentierhaltung? Was ist mit Gewürzen wie Paprika für Chips, die gar nicht in ausreichender Menge im Ausland biologisch produziert werden? Wie weiter mit den 160’000 direkt betroffenen Arbeitsstellen in der Landwirtschaft und im Detailhandel, wenn durch höhere Preise der Einkaufstourismus zunimmt?
Wer erhält wie viel?
Es wäre schön, wenn unsere Kinder und Enkel den Hof einmal weiterführen. Wir lieben die Arbeit mit der Natur und den Tieren und sind dankbar, dass wir uns weitgehend selbst ernähren können. Jedoch spüren wir, dass unsere Berufsgruppe und unser Tun immer weniger geschätzt wird. Wir haben leider keinen Einfluss auf die Preispolitik der Detailhändler. Wir finden es absurd, dass vom Aufpreis, den Konsumenten für Lebensmittel zahlen, nur ein Bruchteil beim Bauern landet. Die Produzentenpreise sind deutlich zu niedrig und die Direktzahlungen helfen uns, irgendwie über die Runden zu kommen.
Zu extrem und am Ziel vorbei
Zurück zum wandelnden Giftcocktail. Wissen Sie, was in einem Jahr den Rhein runterfliesst? Gem. Bundesamt für Umwelt sind dies 65 TonnenIndustrie- und Haushaltschemikalien, weitere 20 t Arzneimittel, 20 t künstliche Lebensmittelzusatzstoffe und 1 t Pflanzenschutzmittel. Unsere Medikamente, Kosmetika, Sonnencrème, Antibabypillen, Farben, Rostschutzmittel – all das verunreinigt unser Wasser. Pflanzenschutzmittel machen weniger als 1 Prozent aus!
Ich habe kein Auto, mein Handy ist vierjährig, vor Kleiderläden fürchte ich mich und meinen Avocado-Konsum habe ich stark reduziert. All dies, weil ich den Schaden kenne, den wir im Ausland mit unserem Konsum anrichten. Meiner Meinung nach sind diese Initiativen nicht zu Ende gedacht und alles andere als sozial oder ökologisch. Wir möchten unsere Gesundheit und die Umwelt “schützen”, drosseln die regionale Lebensmittelproduktion, nehmen dafür mehr Importe (=längere Transportwege) in Kauf und geben die Kontrolle über die Einhaltung der Produktions- und Tierhaltungsstandards weitgehend ab. Wir fordern weniger Food-Waste, schauen aber über die Ernteausfälle bei einer Zwangsumstellung aller Betriebe hinweg. Den Schweizer Apfel mit Schorf lassen wir im Regal liegen und greifen zum perfekten Apfel aus Neuseeland oder Südafrika.
Wir müssen nicht nur die Landwirtschaftspolitik, sondern auch den eigenen Konsum überdenken. Die Schweiz zählt bald 9 Mio. Einwohner und schönste Wiesen werden zubetoniert. Mehr Menschen führen zu mehr Verkehr, mehr Littering und mehr Schadstoffen im Wasser. Sollten wir dann wirklich die Landwirtschaft für all dies verantwortlich machen? Vielleicht beruhigt es das Gewissen einiger, jedoch bringt uns dieses Schwarz-Weiss-Denken nicht weiter.
Schwarz, süss und voller Geschmack sind auch die Kirschen, die zuhause auf unseren alten Hochstammbäumen wachsen. Im Juni werde ich sie wieder direkt vom Baum essen, denn frisch gepflückt enthalten sie am meisten Vitamine. Viel mehr, als wenn sie auf der tagelangen Reise um die Welt reifen müssen. Und ich habe kein Problem damit, dass mein Vater sie ein paar Wochen vorher gespritzt hat. Das nehme ich gerne in Kauf, wenn mich dafür nicht in jeder Frucht ein weisser, glitschiger Wurm anguckt.
Jeder soll selbst wählen können, was er kauft und ob er es sich leisten kann. Ich möchte wissen, wer mein Essen herstellt, und nicht noch abhängiger vom Ausland werden. Wenn in der nächsten Krise wieder nur jedes Land für sich schaut, sollte es nebst dem WC-Papier nicht auch noch an Grundnahrungsmitteln mangeln.
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