In den letzten 20 Jahren hat die Schweiz mehr als die Hälfte ihrer Milchproduzenten verloren. Das sind über 20’000 Betriebe, die infolge der untragbaren Preispolitik umsatteln mussten. Vor Kurzem musste der Bundesrat sogar mehrere Butterimporte bewilligen, um Engpässe zu vermeiden. Gegen diese absurde Situation kämpt Anne Chenevard als Präsidentin von Faireswiss. Die Milch-Genossenschaft ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und ist heute an über 400 Standorten mit ihrer fairen Milch vertreten. Anstelle der knapp 55 Rappen, was bei weitem die Produktionskosten nicht deckt, erhalten die Bauern einen Franken pro Liter “weisses Gold”. Mucca.ch hat mit der Projektleiterin Berthe Darras über die aktuelle Situation der Milchbauern und die Ziele von Faireswiss gesprochen.
Was ist Faireswiss?
Der Startschuss fiel am 23. September 2019. An diesem Tag lancierten 14 Milchproduzenten, hauptsächlich aus den französischsprachigen Kantonen, die Faireswiss-Milch. Dieses Projekt besteht aus zehn Jahren Arbeit. Seit dem Milchstreik im Jahr 2009 kämpft die Bauernorganisation Uniterre dafür, dass die Milcherzeuger einen Franken pro Liter erhalten, der die Produktionskosten deckt. Nun wurde dieser Kampf belohnt! Die Verkäufe von fair gehandelter Milch übertreffen alle unsere Erwartungen. Seit Januar 2020 sind bereits 20 neue Mitglieder der Genossenschaft beigetreten. Aktuell haben wir Partner in Basel, Zürich, Luzern, St. Gallen, Tessin, Bern, etc. Und 2021 werden neue hinzukommen.
Wo findet man Faireswiss-Produkte?
In allen Manor-Läden in der Schweiz, aber auch in Spar-Läden. Man findet uns auch in örtlichen Lebensmittelgeschäften, Cafés und Restaurants. Insgesamt gibt es mehr als 400 Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz. Das Sortiment besteht aus einer UHT-Vollmilch und einer teilentrahmten Milch, die von Cremo verarbeitet werden. Weiter gibt es sechs Weichkäsesorten aus der Käserei Grand Pré in Moudon, Kaffeesahne (vorerst für Restaurants) und bald auch ein Fondue aus 50% Gruyère AOP und 50% Vacherin Fribourgeois AOP.
Weshalb wurde Faireswiss gegründet?
Die Schweizer Milchproduktion ist in Gefahr! Wir haben 2019 weitere 520 Milcherzeuger verloren. Wir sind dabei, unter die 19’000er-Marke zu fallen. Vor 20 Jahren gab es in der Schweiz über 40’000 Milcherzeuger: mehr als 50% haben aufgehört. Die Milchproduktion für 2019 ist historisch niedrig. Die Lagerbestände an Schweizer Butter sind auf einem Rekordtief. Als Folge davon hat der Bundesrat mehrere Butterimporte genehmigt, um Engpässe zu vermeiden.
Milch gibt es zwar genug, aber das Problem ist die Weiterverarbeitung. Statt mit ihr Schweizer Butter zu produzieren, stellt man Halbhartkäse fürs Ausland her. Dies ist ein erster Schritt zur Erleichterung von Milchprodukt-Importen, die aktuell hohen Steuern unterliegen – zum Schutz der heimischen Milchproduzenten. Doch wenn diese Steuern weiter fallen, dann ist das der garantierte Tod der Schweizer Milchindustrie. Und dann werden wir in Zukunft wohl oder übel Milch von ausländischer Massentierhaltung trinken müssen. Und das in einem Land wie die Schweiz.
Wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Ganz einfach: Im Durchschnitt erhält ein Bauer 50 bis 55 Rappen pro Liter Industriemilch. Um die Produktionskosten zu decken, wäre aber mind. 1 Franken notwendig. Deshalb zählen wir auf Sie als Konsumentinnen und Konsumenten! Unterstützen Sie uns mit dem Kauf fairer Milch dabei, dass es auch morgen noch eine Milchproduktion in der Schweiz geben wird!
Immer häufiger entscheidet das Stimmvolk an der Urne über die Zukunft der Landwirtschaft. Sollen auf den Schweizer Wiesen wieder mehr Kühe mit Hörnern grasen? Inwiefern kann der Konsum von regionalen Lebensmitteln durch die Fair-Food-Initiative gefördert werden? Diese und weitere Fragen führten bereits in der Vergangenheit zu angeregten Diskussionen. Und nun stehen weitere Initiativen vor der Abstimmung, die sich u.a. dem Einsatz von Pestiziden oder der Biodiversität widmen. Mucca.ch hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Landwirtschaft in der Politik zusammengestellt.
Und die Schweiz ist mittendrin
In Zeiten der Unsicherheit, die von Hamsterkäufen aus Angst vor dem Coronavirus geprägt sind, wird einigen Leuten bewusst, wie abhängig die Schweiz als kleines Land ohne Meerzugang von Nahrungsmittelimporten und einem funktionierenden Flugverkehr ist: Schutzmasken-Lieferungen werden am deutschen Zoll gestoppt, die USA verhängen ein Einreiseverbot für Europäer und Italiens Lebensmittelexporte brechen ein. Was nun, wenn es in den Supermärkten plötzlich keine Bananen, Mangos und Ananas mehr gibt? Welches Schicksal droht der Swiss, wenn jeder zweite Flug gestrichen werden soll? Und wie sollen wir die Zwangsferien überbrücken, wenn Schwimmbäder, Bars, Kinos, Skigebiete und Fitnesscenter mitsamt den Schulen geschlossen bleiben?
Mit dem Ziel der Förderung einer möglichst umfangreichen und vom Ausland unabhängigen Lebensmittelproduktion kam Ende 2018 die Initiative für Ernährungssouveränität vors Volk. Sie verlangte den Schutz der heimischen Betriebe und den Konsum von vermehrt regionalen Produkten. Durch kostendeckende Produzentenpreise und höhere Anforderungen an Importprodukte – sie sollten dem Schweizer Standard entsprechen – wollte das Initiativkomitee u.a. verhindern, dass wie bis anhin rund 900 Familienbetriebe pro Jahr ihre Tore für immer schliessen. Weil viele die Vorlage als zu radikal ansahen, wurde sie im Rahmen der Abstimmung vom 23. September 2018 mit 68,4% Nein-Stimmen verworfen.
An diesem Tag gab es auch ein Nein (61,3%) für die Fair-Food-Initiative, die gesunde sowie umweltfreundliche und fair hergestellte Lebensmittel forderte. Sie verlangte, dass der Bund das Angebot an nachhaltig, tierfreundlich und fair produziertem Essen stärkt sowie Massnahmen gegen Food-Waster ergreift. Ausserdem hätten Lebensmittel nach Herkunft und Produktionsweise deklariert werden müssen. Weil die Forderungen der Initiative “grundsätzlich” auch für Importe galten und höhere Zölle für Produkte aus nicht nachhaltigem Handel oder schlechter Tierhaltung forderte, stand sie im Konflikt mit dem internationalem Handelsrecht. Dies war nebst steigenden Preisen infolge strengerer Kontrollen mitunter ein Grund, weshalb auch die Fair-Food-Initiative vom Stimmvolk bachab geschickt wurde.
Last but not least wurde 2018 darüber entschieden, ob Bauern finanzielle Anreize erhalten sollen, wenn sie Kühe und Ziegen mit Hörnern halten. Über die Hornkuh-Initiative hat Mucca.ch bereits ausführlich berichtet (hier klicken für Artikel).
Was uns noch erwartet
Im Februar 2020 hat der Bundesrat die Botschaft zur Agrarpolitik 2022+ verabschiedet, um den Anliegen der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Ziel sind unter anderem effizientere Betriebe und eine Reduktion der Umweltbelastung sowie des Verbrauchs von nicht erneuerbaren Ressourcen. Die bereits bestehenden Massnahmen zur Förderung der Biodiversität sollen weiterentwickelt und die Ehepartner sozial besser abgesichert werden. Der Grundgedanke ist vielversprechend. Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbandes, gibt jedoch zu bedenken, dass die zahlreichen Verschärfungen zu einer schlechteren Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Landwirtschaft und zu Problemen in der Versorgungssicherheit führen. Ritter schätzt, dass die Produktion (v.a. Ackerbau, Viehwirtschaft) bis ins Jahr 2025 um 13% sinken und der Bruttoselbstversorgungsgrad in derselben Zeit um 8% fallen wird. Die neuen Anforderungen führen zu erheblichen Mehrkosten und auch Mindererträgen, ohne dass dafür ein gleichwertiger Mehrwert am Markt erzielt werden kann. Mit der geplanten Regionalisierung der Agrarpolitik werden ungleiche Grundlagen für Familien in den verschiedenen Regionen geschaffen. Und trotz diesem Mehraufwand werden die Direktzahlungen gekürzt. Ritter geht davon aus, dass die Agrarpolitik 2022+ die Schliessung von Betrieben nochmals beschleunigt (aktuell rund 1’000 pro Jahr schweizweit), da schon jetzt viele Landwirte einen zweiten Beruf annehmen müssen, um die Familie über Wasser zu halten.
Die kommenden Initiativen für sauberes Trinkwasser und eine Schweiz ohne synthetische Pestizide findet Ritter zu radikal und vor allem nicht umsetzbar für die kleinen Betriebe mit oftmals vielen Hochstammbäumen altbewährter Früchtesorten, die heutzutage aufgrund der vielen eingeschleppten Schädlinge ohne Spritzmittel schlicht keine geniessbare Ernte mehr abwerfen würden. Diese Einschränkungen werden zu einem Produktionsrückgang und schliesslich zu höheren Lebensmittelpreisen führen. Am Ende entscheiden die Konsumenten.
Mit der Zeitumstellung vor zwei Wochen wurde so vielen bewusst, dass das Jahr schon wieder fast zu Ende ist. Die Badis sind leer, das Grillwetter vorbei und viele Wanderwege geschlossen. Eine dicke Winterjacke, Schal und Handschuhe gehören zur Standardausrüstung. Während die einen den Frühlingsanfang kaum erwarten können, freuen sich andere auf die Skisaison. Doch wie bereitet sich eigentlich die Natur auf die kalte Jahreszeit vor? Und was hat ein Zürcher Bauer mit der Zeitumstellung zu tun?
Weshalb Bäume ihre Blätter abwerfen
Die farbigen Blätter an den Bäumen beziehungsweise am Boden sind für viele das Symbol schlechthin für den Herbst. Wenn die Tage immer kürzer und die Sonnenstunden weniger werden, bauen die Bäume das Chlorophyll ab, welches für die grüne Farbe der Blätter sorgt und mittels Fotosynthese das Kohlendioxid der Luft und Wasser in Traubenzucker und Sauerstoff umwandelt. Nun kommen die gelben, roten und orangen Pigmente zum Vorschein, die vom Chlorophyll überdeckt wurden. Die farbige Pracht hält aber nicht lange an, denn früher oder später fallen alle Blätter zu Boden. Der Grund: Mit der Einlagerung des Chlorophylls in den Wurzeln, Ästen und im Stamm bilden die Bäume zwischen Zweig und Blattstiel ein Trenngewebe, das allmählich verkorkt. Ein leichter Windstoss genügt nun, dass die Blätter abfallen.
All dies machen die Laubbäume, um ihr Überleben zu sichern. Sie würden sonst regelrecht verdursten. Weil ein Grossteil des Wassers über die Blätter verdunstet und die Wurzeln in der kalten Jahreszeit immer weniger Wasser aus der Erde ziehen können, muss er seine “Wasser-Verschleuderer” abwerfen, um nicht zu vertrocknen. Auf dem Waldboden werden die Blätter dann von Tausendfüsslern, Asseln, Regenwürmern und vielen anderen Tieren zerkleinert, bis die Pilze und Bakterien im Boden sie schliesslich zu Humus zersetzen.
Wie Tiere den Winter überleben
Nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Tierwelt bereitet sich auf den Winter vor: Ein Grossteil der Vögel fliegt in wärmere Länder, während sogenannte “Standvögel” wie Spatzen, Meisen oder Amseln in der Schweiz bleiben. In den Wäldern tummeln sich weitere winteraktive Tiere wie Rehe, Hirsche, Füchse und Hasen. Bei den anderen unterscheidet man zwischen Winterstarre, Winterruhe und Winterschlaf.
Tiere wie Fische, Frösche, Eidechsen und Insekten verkriechen sich in ein Versteck und fallen in Winterstarre: Bei sehr kalten Temperaturen erstarrt ihr Körper und sie wachen erst wieder auf, wenn es draussen wärmer wird.
Eichhörnchen, Dachs, Wasch- und Braunbär hingegen halten Winterruhe. Sie senken ihre Körpertemperatur weniger stark wie Winterschläfer, wachen häufiger auf und suchen ab und zu nach Nahrung.
Beim Winterschlaf hingegen essen Tiere wie Igel, Fledermäuse, Murmeltiere und Siebenschläfer gar nichts. Sie wachen zwar zwischendurch auf, aber nicht um Futter zu suchen, sondern um ihre Schlafposition zu ändern und Kot abzugeben. Sie können ihre eigene Körpertemperatur und den Herzschlag um ein Vielfaches senken. Aus diesem Grund sollte man Winterschläfer nie wecken, denn dies kostet sie jedes Mal Energie und eventuell gar den Tod, da kein Futter vorhanden ist.
Energie sparen dank Zeitumstellung?
Seit nun bald 40 Jahren stellen wir im März und Oktober die Zeit eine Stunde vor beziehungsweise zurück. Ein wichtiger Grund für die Einführung der Sommerzeit war die erhoffte Energieersparnis hinsichtlich der Ölkrise von 1973: Es sollte weniger Energie für die Erzeugung von künstlichem Licht verbraucht und die Schlafenszeit in die Stunden mit weniger Tageslicht verlagert werden. Ob diese Änderung wirklich einen tieferen Energieverbrauch bewirkte, ist bis heute umstritten. Auf jeden Fall führten 1980 auch Deutschland und Österreich die Sommerzeit ein, während es in der Schweiz (zumindest für ein Jahr) weiterhin nur die Winterzeit gab. So geschah es, dass von Österreich kommende Züge an der Grenze eine Stunde warten mussten, um den Fahrplan hierzulande wieder einhalten zu können.
Warum Bauern das Referendum ergriffen
Die Schweiz als “Zeitinsel” kam durch das Nein des Stimmvolks zum neuen Zeitgesetz 1978 zustande. Fünf junge Bauern aus dem Zürcher Oberland hatten erfolgreich 80’000 (statt den damals erforderlichen 30’000) Unterschriften für ein Referendum gesammelt. Sie fürchteten, dass die Zeitumstellung ihren Arbeitsrhythmus sowie den Rhythmus ihrer Tiere durcheinander bringen würde. So hätten sie u.a. keine Zeit mehr für ihre Theaterproben, weil sie das Heu aufgrund des späteren Sonnenhöchststands neu erst nach dem Melken einbringen könnten. Und auch die Kühe sind sich gewohnt, immer zur selben Zeit gemolken zu werden. Entgegen dem Volkswillen sollte es aber nach dem Sommer 1980 doch keine Zeitinsel mehr geben: Bundesrat und Parlament beschlossen ein Jahr darauf, es den europäischen Ländern ringsherum gleichzutun und stellten am 29. März 1981 erstmals auch die Uhren um eine Stunde vor.
Wenn also die EU ihre aktuell diskutierten Pläne für die Abschaffung der Zeitumstellung aufgrund der negativen Auswirkungen auf den Rhythmus von Mensch, Tier und Natur durchsetzt, bleibt wohl der Schweiz nicht anders übrig, als nachzuziehen.
Im Hoffen, dass sich Ihre innere Uhr seit der Umstellung wieder eingependelt hat, wünscht Ihnen Mucca.ch eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Und falls Sie bereits in Stimmung für einen gemütlichen Abend vor dem Kaminfeuer sind, fragen Sie doch beim Bauern in Ihrer Nähe nach Brennholz.
Mehr brasilianisches Rindfleisch importieren, obwohl der Amazonas brennt? Das Mercosur-Abkommen vom 23. August 2019 ist äusserst umstritten: Während die Maschinen- und Pharmaindustrie von besseren Exportbedingungen profitieren, sorgt das Abkommen bei Umweltschützern und den Bauernverbänden für rote Köpfe.
Worum es geht
Nachdem sich die EU bereits im Juni 2019 auf ein Freihandelsabkommen mit den vier Mercosur-Staaten (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay) geeignet hatte, zogen die Efta-Länder Schweiz, Lichtenstein, Norwegen und Island nach. In der Angst, dass die Schweizer Wirtschaft abgehängt wird, forderte u.a. Economiesuisse im Voraus einen raschen Kompromiss. Nun profitiert vor allem die Exportindustrie von den besseren Bedingungen: Rund 95 Prozent der Ausfuhren werden dank dem Abkommen mittelfristig vollständig zollbefreit. Zuvor schotteten Brasilien und Argentinien ihre Industrien mit massiv hohen Zöllen von bis zu 35 Prozent für Maschinen ab.
Das Abkommen beinhaltet aber nicht nur tiefere Zölle für Exporteure: Im Gegenzug gewährt die Schweiz den Mercosur-Staaten jährliche Konzessionen für Fleisch, Käse, Weizen, Honig, Rotwein, Speiseöle, Futtergetreide sowie gewisse Früchte und Gemüse.
Kritik von innen und aussen
Die Einigung mit den Mercosur-Staaten stösst im In- und Ausland auf Widerstand: Die Schweizer Bauern befürchten einen massiven Druck auf die Preise von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Mit den um ein Vielfaches grösseren Landflächen und schwereren Maschinen sind die Produktionskosten von südamerikanischen Bauern bedeutend tiefer. Ausserdem kritisiert der Bauernverband, dass die Nachhaltigkeit zu wenig thematisiert wurde: Nicht nur die Tierhaltung ist in weiten Teilen bedenklich, Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat auch kurzerhand über 200 Pflanzenschutzmittel zugelassen, die in der Schweiz wegen ihrer Gefährlichkeit verboten sind.
Gleichzeitig wird befürchtet, dass das Abkommen zu mehr Rodungen führt, wenn mehr Fleisch und Soja exportiert werden kann. In diesem Fall würde nicht nur der Regenwald als grüne Lunge der Erde, sondern auch die indigene Bevölkerung leiden.
Amazonas als Brennpunkt
Seit August wüten im Amazonas die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Die grüne Lunge der Erde brennt. Alleine in Bolivien fiel über eine Million Hektare Regenwald dem Feuer zum Opfer. Schuld an diesen Bränden ist grösstenteils der Mensch: Um mehr fruchtbaren Boden bewirtschaften zu können, gehört das Legen von Feuer schon längst zu den gewohnten Praktiken der Bauern vor Ort. Für Kopfschütteln sorgte vor allem Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro, der kurzerhand Nichtregierungsorganisationen für die Feuer verantwortlich machte.
Als Konsequenz stoppte beispielsweise Norwegen die Zahlungen in den Amazonas-Fonds zum Schutz des Regenwaldes. Weitere europäische Länder wie Frankreich und Irland drohen mit einer Blockade des Freihandelsabkommens. Und auch in der Schweiz formt sich Widerstand: Parteien wie SP und Grüne planen ein Referendum. Gleichzeitig fordert eine “Mercosur-Koalition” aus Konsumenten- und Tierschützern, Bauern- sowie Entwicklungsorganisationen, dass verbindliche Nachhaltigkeitskriterien und Tierschutz im Abkommen aufgenommen werden.
Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen. Und die Feuer im Amazonas wüten weiter …
Die Berge, das Wasser, der Schnee: Schweiz ich liebe dich. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich dich erst nach meinen drei Jahren im Ausland richtig zu schätzen weiss. Früher wäre es mir doch nie in den Sinn gekommen, freiwillig wandern zu gehen. Früher, mit 16 Jahren, war ich die Vorzeige-Klimaschützerin schlechthin. “Waaaaaaaas, du bist noch nie geflogen? Hast noch nie aus einer Kokosnuss getrunken? Und besitzt nicht mal ein Handy?”, fragte man mich entsetzt. Damals waren sich die wenigsten bewusst, dass Konsumverzicht gar nicht so schlecht ist für die Umwelt.
Wo kommt ihr denn alle her?
“Mountain goat” und “Heidi” nannten sie mich. Als Schweizerin, die auf alle Berge klettert, nicht ohne das morgentliche Müesli auskommt und erst noch Kühe zuhause hat, ist das ziemlich naheliegend. Alle waren sie immer begeistert von unseren Bergen, der Sauberkeit und Tüchtigkeit der Schweizer. Ob das immer noch zutrifft, sei dahingestellt. Ich denke dabei an die vermüllten Stadtpärke und was alles neben den Autobahnen liegt. Manchmal kommt es mir vor, als ob wir bald platzen. Wo wohnen eigentlich all diese Menschen? Weshalb fahren plötzlich alle mit ihren Autos in die Berge, sodass ganze Strassen zu Ausflugszielen gesperrt werden müssen? Einen Parkplatz nach 10.00 Uhr zu finden, ist schon fast wie Lottospielen. Fakt ist: Die 9 Millionen-Schweiz lässt sich wahrscheinlich nicht mehr verhindern. Deshalb ist ein respektvolles Zusammenleben umso wichtiger.
Toleranz und Respekt
LGBTQ, #MeToo, BLM. Waaaaaas? Wir müssen uns so akzeptieren, wie wir sind. Jeder darf selbst entscheiden, wie er sein Leben gestaltet. Wenn sich jemand vegan ernährt, ist das sein gutes Recht. Wer eine Weltreise machen will, soll das. Wenn jemand keine Billigkleider kaufen will, akzeptiere ich das. Zwang und Bevormundung sind nie gut. Auch vor Extremismus – ob rechts oder links – hüte ich mich. Unsere Gesellschaft ist im stetigen Wandel. Unsere Entscheidungen und Verhaltensweisen haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Da gibt es keine Schuldigen für alles. Und es gibt auch nicht DIE Lösung für all unsere Probleme.
Immer diese Politik
Als selbst ernannte “Brückenschlagerin” zwischen Stadt und Land möchte ich die Landwirtschaft den Konsumenten näher bringen und Vorurteile abbauen. Ein grosses Thema sind immer die (früher so genannten) Subventionen, die es in dieser Form gar nicht mehr gibt. Heute sichern Direktzahlungen die Existenz der Bauernfamilien. Ohne diese Gelder würde das Einkommen einiger Familien auf unter 30’000 Fr. pro Jahr fallen. Zum Vergleich: Ein mittlerer Traktor kostet ca. CHF 90’000. Für mich persönlich sind die Direktzahlungen auch eine Art Entschädigung für eine verfehlte Preispolitik. Aktuell erhält ein Bauer knapp 50 Rp. für einen Liter Milch, die Hälfte von 1993 und gleich viel wie vor 40 Jahren. Im Laden hat sich der Preis verdoppelt. Wer bis zu 3x mehr für Bio-Produkte zahlt, soll bitte nicht glauben, dass der Aufpreis beim Bio-Bauer landet, es ist nämlich nur ein Bruchteil davon. Kurz zusammengefasst: Nachdem sich alle bedient haben, ist der Produzent an der Reihe.
Neue Wege für ein friedliches Miteinander
Hast du schon mal deinen eigenen Alpkäse hergestellt, Speck geräuchert, Schnaps gebrannt oder Kirschen direkt vom Bau gepflückt? Die Schweizer Bauern laden dich ein auf ihren Hof und zeigen dir einen Tag lang, wie sie leben. Du begleitest sie bei ihren Arbeiten und lernst, wie viele Schritte es braucht, bis wir etwas zu essen haben. An jedem Erlebnistag erwartet dich ein Highlight und du kannst die selbst gemachten Hofprodukte natürlich mit nach Hause nehmen. Auch zum Mittagessen bis du herzlich eingeladen.
Entdecke jetzt das vielseitige Angebot an Schweizer Spezialitäten und buche noch heute deinen Erlebnistag.
Werde Bauer für einen Tag und sichere dir dein ganz persönliches Hoflerlebnis
Ich bin ein wandelnder Giftcocktail! Jeden Morgen dusche ich mit Formaldeyhd-Duschgel. Es folgt ein Spritzer (natürlich aluminiumfreies) Deo mit künstlichen Moschus-Verbindungen. Und in der kurzen Mittagspause gibt’s eine dreifach verpackte Lunchbox mit einer Extraportion Mikroplastik obendrauf. Überall im Alltag lauert das Gift, wie soll ich da noch meinen Körper gesund halten? Und was sind die Auswirkungen unseres Konsums auf die Umwelt?
Wem können wir noch vertrauen?
Es war an der Migros-Kasse, als ich realisierte, wie wenig Kontrolle wir über unser Essen haben. Ich musste eine Packung indischen Bio-Sesam zurückbringen, weil er Ethylenoxid enthielt. Ethylenoxid erhöht das Krebsrisiko und ist in der Schweiz und der EU verboten. Habe ich mich also mit meinen Sesam-Vollkornbroten selbst vergiftet? Und wieso ist kein Bio drin, wo “Bio” draufsteht? Seit diesem Ereignis ist mein Vertrauen in die Lebensmittelindustrie ziemlich angekratzt. Ich möchte wissen, was in meinem Körper landet und wie es produziert wird!
Zwei wegweisende Initiativen
Am 13. Juni 2021 entscheiden wir, wie sich die Schweiz in Zukunft ernährt. Es geht um die beiden Agrarinitiativen «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» (Pestizidfrei-Initiative) sowie «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung – Keine Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» (Trinkwasserinitiative).
Für diesen Artikel habe ich Interviews mit direkt Betroffenen und dem Präsident der Schwyzer Bio-Bauern geführt. Ziel war es, herausfinden, ob die Agrarinitiativen wirklich so extrem sind, wie ihre Gegner behaupten. Alle zitierten Studien/Quellen sind ganz unten aufgeführt.
Die Initiativen in Kürze
Der prophylaktische Einsatz von Antibiotika, Pestizide und nicht-einheimisches Futter sind die Hauptanliegen der Trinkwasserinitiative. Sie gibt zu bedenken, dass Mensch und Tier hierzulande zu viel Antibiotika verabreicht wird und so antibiotikaresistente Bakterien entstehen. Im Trinkwasser werden immer mehr Pestizide nachgewiesen. Und der Import von Futtermitteln belastet die Umwelt im Ausland und ist gem. Initianten verantwortlich für die Abholzung von Urwäldern. Importiert werden dürfen nur noch Lebensmittel, die ohne Pestizide hergestellt werden. Auch in der Schweiz müssen Landwirte auf Pestizide und (nach wie vor) auf die prophylaktische Behandlung mit Antibiotika verzichten, wenn sie weiterhin Direktzahlungen erhalten möchten. Zudem dürfen sie ihre Tiere nur noch mit hofeigenem Futter ernähren. Die Ernteausfälle, die mit der Zwangsumstellung auf Bio zunehmen, sollen durch eine Veränderung des Konsumverhaltens kompensiert werden, z.B. weniger Food-Waste oder schlechtere Qualität akzeptieren.
Bio-Preise für alle
Bundesrat und Parlament empfehlen 2x Nein. Eine Annahme der Initiativen schwächt die Ernährungssicherheit, gefährdet Arbeitsplätze und verlagert die Umweltbelastung ins Ausland, meinen sie. Doch was sagen die Bio-Bauern dazu?
Paul Ebnöther, Präsident der Schwyzer Bio-Bauern betont: “Ein Ja kostet. Und zwar uns alle. Wir können nicht mehr wählen zwischen den M-Budget-Rüebli oder den dreimal teureren Bio-Rüebli. Wenn wir alle Bauern zwingen, auf Bio umzustellen, müssen wir mit höheren Ernteausfällen und Qualitätseinbussen rechnen. Und wenn weniger produziert wird, steigen die Preise. ”
Um unsere Ernährung zu garantieren, müsste mehr importiert werden, eine Abkehr von der Regionalität und kurzen Transportwegen! Die Umweltbelastung wird höher und ins Ausland verlagert. In der Schweiz haben wir die am strengsten kontrollierte Landwirtschaftsproduktion auf der ganzen Welt. Gleichzeitig werden in Labor-Stichproben immer wieder heikle Stoffe in ausländischem Essen gefunden. Wenn wir mehr importieren, machen wir uns nicht nur abhängiger vom Ausland, sondern verlieren die Kontrolle über die Herstellungsweise und wer unsere Nahrung produziert. In den letzten zwanzig Jahren haben wir 30% aller Landwirtschaftsbetriebe verloren. Schon jetzt können wir nur noch rund 60% der Bevölkerung mit inländischer Produktion ernähren. Mit einer Annahme der Initiativen wären es nochmals ca. 1,5 Mio. Menschen weniger.
Die Landwirtschaft ist im Wandel und wir nehmen die Anliegen der Konsumenten ernst, zum Beispiel mit dem kürzlich vom Parlament beschlossenen Pestizidgesetz. Aber diese Volksinitiativen kommen zu schnell und sind zu extrem. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir über das Schicksal zehntausender Bauernfamilien entscheiden. Und längst nicht alle der 18’500 IP-Suisse Betriebe werden sich ins Bio-Korsett zwingen lassen.
Auswirkungen auf die Bauern
Am Vierwaldstädtersee führen Ursi und Armin von Euw ihren Hof in dritter Generation nach IP-Suisse Richtlinien (mehr dazu). In ihrem Selbstbedienungs-Hofladen verkaufen sie die eigenen Früchte, Eier und Poulets sowie viele weitere Spezialitäten von Schwyzer Bauern.
Wer kauft bei euch ein? Unsere Kunden sind Familien und Einzelpersonen, die sich bewusst regional und saisonal ernähren. Sie möchten wissen, was auf ihrem Teller landet. Sie möchten nicht nur die Menschen hinter ihrem Essen kennen, sondern auch die Produktionsweise. Vor allem bei den Eiern und beim Pouletfleisch merken wir, wie wichtig ihnen die Haltung der Tiere ist. Diese können jederzeit an die frische Luft und haben genug Platz. Unsere Kunden vertrauen uns und wissen, dass wir täglich unser Bestes für unsere Tiere und Pflanzen tun. So haben wir bewusst die vielen Hochstammbäume stehen lassen, denn auf ihnen wachsen Apfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Kirschensorten, die es sonst nirgends mehr zu kaufen gibt. Diese Vielfalt möchten wir erhalten.
Weshalb habt ihr nicht auf Bio umgestellt? In vielerlei Hinsicht wirtschaften wir bereits jetzt sehr nahe an den Bio-Standards. Der Hauptgrund, weshalb wir uns für IP-Suisse entschieden haben, ist der Obstanbau. Wir wohnen in einem Gebiet mit vielen Niederschlägen und einer damit verbundenen hohen Feuchtigkeit und Pilzbefall-Risiko. Dazu kommen Schädlinge wie Würmer, Läuse oder die asiatische Kirschessigfliege, die ganze Ernten vernichten kann. Wer einen eigenen Garten hat, weiss, dass jeder Salatkopf ein gefundenes Fressen für Schnecken und Blattläuse ist. Und ganz ehrlich, wer würde wurmstichige oder schlechte Früchte kaufen?
Wir alle, auch Bio-Bauern, betreiben Pflanzenschutz. Das ist nichts Negatives, sondern notwendig, da es um den Schutz der Pflanzen geht. Wir spritzen nur so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Denn weshalb sollten wir unseren eigenen Boden und Pflanzen darauf unnötig vergiften? Von den Erträgen dieses Bodens haben schon unsere Eltern und Grosseltern gelebt. Auch wir nutzen ihn nur für eine beschränkte Zeit, bevor er die Lebensgrundlage für unsere Kinder sein wird.
Was bedeutet ein Ja für euren Betrieb? Niemand kann uns sagen, wie wir künftig die Hygienestandards einhalten sollten. Verboten wird das Desinfektionsmittel für die Stallhygiene sowie auch der Reiniger für die Melkmaschinen. Ohne dass bis jetzt eine gute Alternative gefunden wurde!
Aufgrund des Klimas und der Böden kann in der Innerschweiz und in Berggebieten kaum Ackerbau betrieben werden. Deshalb müssen wir das Getreide für unsere Tiere zukaufen. Die Initiative verweigert uns diesen Austausch und die Zusammenarbeit mit Kollegen, wenn wir weiterhin Direktzahlungen erhalten möchten. Sie erlaubt nur noch hofeigenes Futter. Somit müssten wir mit den Legehennen, Eiern und Poulet aufhören. Auch unsere Berufskollegen, Bio oder nicht, könnten keine Hühner oder Schweine mehr halten. Wir kehren also der Regionalität den Rücken.
Offen bleibt, wie der wachsende Bedarf an LEBENsmitteln dennoch gedeckt werden soll. Fördern wir so nicht die Massentierhaltung? Was ist mit Gewürzen wie Paprika für Chips, die gar nicht in ausreichender Menge im Ausland biologisch produziert werden? Wie weiter mit den 160’000 direkt betroffenen Arbeitsstellen in der Landwirtschaft und im Detailhandel, wenn durch höhere Preise der Einkaufstourismus zunimmt?
Wer erhält wie viel?
Es wäre schön, wenn unsere Kinder und Enkel den Hof einmal weiterführen. Wir lieben die Arbeit mit der Natur und den Tieren und sind dankbar, dass wir uns weitgehend selbst ernähren können. Jedoch spüren wir, dass unsere Berufsgruppe und unser Tun immer weniger geschätzt wird. Wir haben leider keinen Einfluss auf die Preispolitik der Detailhändler. Wir finden es absurd, dass vom Aufpreis, den Konsumenten für Lebensmittel zahlen, nur ein Bruchteil beim Bauern landet. Die Produzentenpreise sind deutlich zu niedrig und die Direktzahlungen helfen uns, irgendwie über die Runden zu kommen.
Zu extrem und am Ziel vorbei
Zurück zum wandelnden Giftcocktail. Wissen Sie, was in einem Jahr den Rhein runterfliesst? Gem. Bundesamt für Umwelt sind dies 65 TonnenIndustrie- und Haushaltschemikalien, weitere 20 t Arzneimittel, 20 t künstliche Lebensmittelzusatzstoffe und 1 t Pflanzenschutzmittel. Unsere Medikamente, Kosmetika, Sonnencrème, Antibabypillen, Farben, Rostschutzmittel – all das verunreinigt unser Wasser. Pflanzenschutzmittel machen weniger als 1 Prozent aus!
Ich habe kein Auto, mein Handy ist vierjährig, vor Kleiderläden fürchte ich mich und meinen Avocado-Konsum habe ich stark reduziert. All dies, weil ich den Schaden kenne, den wir im Ausland mit unserem Konsum anrichten. Meiner Meinung nach sind diese Initiativen nicht zu Ende gedacht und alles andere als sozial oder ökologisch. Wir möchten unsere Gesundheit und die Umwelt “schützen”, drosseln die regionale Lebensmittelproduktion, nehmen dafür mehr Importe (=längere Transportwege) in Kauf und geben die Kontrolle über die Einhaltung der Produktions- und Tierhaltungsstandards weitgehend ab. Wir fordern weniger Food-Waste, schauen aber über die Ernteausfälle bei einer Zwangsumstellung aller Betriebe hinweg. Den Schweizer Apfel mit Schorf lassen wir im Regal liegen und greifen zum perfekten Apfel aus Neuseeland oder Südafrika.
Wir müssen nicht nur die Landwirtschaftspolitik, sondern auch den eigenen Konsum überdenken. Die Schweiz zählt bald 9 Mio. Einwohner und schönste Wiesen werden zubetoniert. Mehr Menschen führen zu mehr Verkehr, mehr Littering und mehr Schadstoffen im Wasser. Sollten wir dann wirklich die Landwirtschaft für all dies verantwortlich machen? Vielleicht beruhigt es das Gewissen einiger, jedoch bringt uns dieses Schwarz-Weiss-Denken nicht weiter.
Schwarz, süss und voller Geschmack sind auch die Kirschen, die zuhause auf unseren alten Hochstammbäumen wachsen. Im Juni werde ich sie wieder direkt vom Baum essen, denn frisch gepflückt enthalten sie am meisten Vitamine. Viel mehr, als wenn sie auf der tagelangen Reise um die Welt reifen müssen. Und ich habe kein Problem damit, dass mein Vater sie ein paar Wochen vorher gespritzt hat. Das nehme ich gerne in Kauf, wenn mich dafür nicht in jeder Frucht ein weisser, glitschiger Wurm anguckt.
Jeder soll selbst wählen können, was er kauft und ob er es sich leisten kann. Ich möchte wissen, wer mein Essen herstellt, und nicht noch abhängiger vom Ausland werden. Wenn in der nächsten Krise wieder nur jedes Land für sich schaut, sollte es nebst dem WC-Papier nicht auch noch an Grundnahrungsmitteln mangeln.
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